Hundefibel

Hunde klein bis gross bis sehrgross

Unser Ziel ist es, Ihnen bei der Auswahl des beste Produktes für Ihr Tier zu helfen!

Vielleicht wussten Sie es schon .....
nicht vergessen

Die Hunde (Canidae) sind eine Familie innerhalb der Unterfamilie der Hundeartigen und somit per Definition Carnivoren, also Fleischfresser. Leider hat gerade in der jüngeren Geschichte diese Bezeichnung zu mehr Verwirrung als Klarheit geführt. Denn der Hund ist ganz eindeutig ein Beutetierfresser, der sich nicht ausschliesslich vom Fleisch seiner Beutetiere ernährt, sondern auch ihre Knochen, den Mageninhalt und zum Teil auch Haare und Fell verspeist. Kleine Beutetiere wie z.B. Mäuse werden gar ganz verschlungen.

Seine Gebissform disqualifiziert den Hund eindeutig als Pflanzenfresser, auch produziert sein ohnehin nur in geringer Menge vorhandener Speichel deine zur Vorverdauung, wie z.B. beim Menschen, nötigen Enzyme. Weitere Merkmale sind sein, im Verhältnis zu Pflanzenfressern, deutlich kürzerer Darm und die dadurch bedingte kürzere Verdauungszeit.

Im Gegensatz zu Wiederkäuern mit in der Regel vielen Mägen, besitzt der Hund lediglich einen Magen, man spricht auch von einem einhöhligen Magen. Gelangt tierisches Protein in seinen Magen, regt dies die Bildung starker Verdauungssäfte an. Der Säuregrad (pH-Wert) wird stark herab- gesetzt, was seinem Organismus gleichzeitig hilft mit den, zusammen mit der Nahrung aufgenommenen Bakterien, fertig zu werden.

Wie bei uns Menschen stellen sich ernährungsbedingte Störungen in der Regel nicht sofort ein. Vom Problem des Übergewichtes einmal abgesehen, können sich Hund und Mensch oftmals über Jahre hinweg falsch ernähren, ohne dass dies sofort offensichtlich wird. Leider legen gerade Fehlernährungen, die nicht sofort durch z.B. schlechtes Fell, Durchfall oder ähnliche Symptomen erkennbar sind, oft den Grundstein für irreversible Schäden.

Mangelerscheinungen, bedingt durch die Unterversorgung mit Vitaminen, Spurenelementen oder Mineralien treten in der Regel eher zu Tage als die Überversorgung mit z.B. zu viel Phosphaten.

Ein langes Leben!

Um ein langes und vor allem gesundes Hundeleben zu ermöglichen, sollten wir versuchen unseren Hund artgerecht zu ernähren. In der Theorie bedeutet dies, die physiologischen Bedürfnisse unseres Hundes zu kennen und diese in der für  Ihn geeigneten Form zu befriedigen.
In der Praxis müssen wir daher versuchen, den Bedarf unseres Hundes mit der für Ihn notwendigen Menge an Proteinen, Fetten, Fasern, Vitaminen und Spurenelementen durch geeignete Futtermittel zu decken. Die Meinungen, wie lange bereits der Hund, bzw. sein Vorfahre, der Wolf oder Wildhunde, vom Menschen domestiziert werden, gehen stark auseinander. Zahlen zwischen 10.000 und 100.000 Jahren stehen zur Diskussion. Die Wahrheit liegt sicher irgendwo dazwischen. Unbestreitbar ist jedoch, dass der Mensch gerade in den letzten Jahrhunderten die heutigen Hunderassen durch selektive Zucht und Auslese stärker beeinflusst hat, als in den Jahrtausenden davor.
Alle sprechen vom Wolf als Vorfahren unserer heutigen Hunderassen, doch bis auf wenige Rassen kann man den „Stammvater Wolf“ nicht mehr in ihnen erkennen. Entweder Sie besitzen ein Mehrfaches seiner Grösse und seines Gewichtes oder sie stellen nur noch einen Bruchteil seiner Köpermasse dar. Es braucht viel Phantasie, um sich Bernhardiner, Neufundländer, Chihuahuas, Nackt-, Schopf- oder Faltenhunde als Nachfahren des Wolfes vorzustellen.

Früher und Heute ....
Wolf der Vorfahre des Hundes

Ein anderer Aspekt der ursprünglichen Ernährungsform, der uns fast; noch wichtiger erscheint, ist die Tatsache, dass die Lebenserwartung des Wolfes, trotz seiner vermeintlich natürlicheren Ernährung, deutlich unter der unseres heutigen Hundes liegt. Ihren Hund daher heute noch ernähren zu wollen wie es sein Stammvater einst tat, ist sicher ebenso wenig artgerecht, wie die Ernährung auf fleischloser Basis, nur weil „Herrchen oder Frauchen" sich entschieden haben ihr Leben als Vegetarier zu führen.
100% artgerechte Ernährung würde bedeuten, dass Ihr Hund im Rudel wieder selbst jagt, um seine Beute nach dem Erlegen mit seinen Zähnen selbst aufzubrechen. Wäre ihr Hund fähig selbst zu jagen und falls ja, könnten Sie ihrem Hund ein solche Ernährungsweise ermöglichen?
Sicherlich nicht, daher haben wir mit unserem Produkt versucht, die Lücke zwischen dem Früher und Heute zu schliessen. Auf den folgenden Seiten haben wir alle wichtigen Bestandteile unseres Produktes mit entsprechenden Informationen noch einmal ausführlich aufgelistet. Darüber hinaus haben wir einige Themen behandelt, die uns im Zusammenhang mit der Ernährung ihres Hundes wichtig erschienen.

Zu viel oder zu wenig Proteine im Futter?

Die Prozentangabe auf der Verpackung dokumentiert die gesamt im Futtermittel enthaltenen Proteine, pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Grundsätzlich kann Ihr Hund Proteine pflanzlichen Ursprungs schlechter verwerten als solche tierischen Ursprungs. Doch auch bei den Proteinen tierischer Herkunft bestehen hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit deutliche Unterschiede. So kann Ihr Hund z.B. Proteine aus Geflügelfeder- oder Klauenmehlen deutlich schlechter verwerten als reine Geflügelfleischmehle.
Wiederum finden sich Unterschiede hinsichtlich der Tierart. So ist Fisch besser zu verstoffwechseln als Geflügel usw. In der Praxis bedeutet dies, dass ihr Hund unter Umständen bei einem Produkt mit nur 20%  Proteinen je nach Wertigkeit der Rohstoffe genauso viel Energie umsetzen kann, wie bei einem Futter mit einem Proteingehalt von z.B. 30%.
Die Prozentangabe auf der Verpackung für sich alleine betrachtet, ist also wenig geeignet eine Aussage darüber zu treffen, wie viel Energie für ihren Hund tatsächlich in der „Tüte“ steckt!

Kaltgepresst, extrudiert, gebacken oder „schonend gegart"?

Die meisten dieser Stoffe kann der Organismus ihres Hundes nicht selbst bilden oder in Depots verwalten. Sie müssen ihm also regelmässig, am besten im richtigen Verhältnis, täglich mit seiner Nahrung zugeführt werden. Andernfalls findet eine Unterversorgung statt, die in der Regel dann als Mangelerscheinung zu Tage tritt. Natürlich muss es unser Ziel sein, den grössten Teil des Bedarfes über natürliche Quellen zu decken, doch das gelingt selbst bei besten Zutaten nur bedingt. Wichtig ist auch hier, dass ihr Tier sich die ihm zugeführten Stoffe auch verfügbar machen kann, z.B. in Form von organisch gebundenen Verbindungen.

Die Bestandteile

Frisches Fleisch und Innereien

Dieses Produkt enthält hauptsächlich viel frisches Kaninchenfleisch (ca.80%) als natürlicher Lieferant aller wichtigen Aminosäuren, frische Innereien  (Kaninchenleber, -herz und -lunge) ca. 20%, als natürliche Quellen von z.B. Vitamin A, sowie sehr geringen  Anteil an Knorpel und Knochen (ca. 1-2 %) als natürlicher Lieferant von z.B. Kalzium.
(Die prozentualen Angaben beziehen sich auf Fleisch und Innereien)

Frische Kartoffeln

Frische, ungeschälte Kartoffeln als Lieferant wertvoller Stärke und Ballaststoffen mit wenig, dafür aber sehr hochwertigem Eiweiss. Kartoffeln sind ausserdem eine Quelle für die Vitamine C, B1, B6 und dem Mineralstoff Kalium.

Frische Äpfel

Die in diesem Produkt verwendeten frischen Äpfel sind ungeschält, lediglich das Kerngehäuse wurde entfernt. Wir verwenden Äpfel, weil diese wichtige Vitamine des B - Komplexes sowie Kalium enthalten. Der im Apfel vorhandene Fruchtzucker ist ein Einfachzucker und somit sehr schnell für den Körper verfügbar. Darüber hinaus besitzen Äpfel mit dem Pektin einen wichtigen Ballaststoff, der im Darm Giftstoffe bindet. Der Verzehr von Äpfeln kann letztendlich Gefässerkrankungen vorbeugen und sogar die Ausbildung einiger Tumore hemmen. Enthaltenes Kalzium und Phosphor sind gut für die Zähne.

Reis

Wir verwenden hauptsächlich unbehandelten braunen Naturreis, dieser ist u.a. reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Reis liefert dem Körper gut verdauliches Eiweiss. Seine gesunden Nährstoffe, sind im so genannten Silberhäutchen enthalten, von dem das Korn umhüllt wird. Das Silberhäutchen macht den Reis zum wahren Kraftpaket. Naturbelassener Reis hat darüber hinaus einen hohen Anteil an Faserstoffen. Diese regen die Darmtätigkeit an und fördern die Ausscheidungen über den Dickdarm.

Karotten, Möhren

Frische Möhren enthalten Beta-Carotin, einen so genannten bioaktiven Pflanzenstoff. Es puffert schädliche freie Radikale ab, die die Genstruktur zerstören können und so zur Entstehung von Krebs beitragen. Auch die Augen profitieren von dem orangefarbigen Wunderstoff. Der Körper wandelt es in Vitamin A um, das für die Sehkraft der Augen wichtig ist. Ein Mangel kann zu Sehschwächen bei ungünstigen Lichtverhältnissen führen.

Chicorée Fasern

Der in Chicorée enthaltene Bitterstoff Intybin regt den Stoffwechsel und die Fettverdauung an und wirkt sich dadurch positiv auf die Verdauung aus. Reichlich Kalium und Panthotensäure reinigen den Darm und fördern die Entgiftung.

Lachsöl

Dient als wichtiger Lieferant von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Omega-3 stärken das Immunsystem und das Herz- Kreislaufrisiko wird gemindert. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Omega- 3 Fettsäuren hängt von den zwei Fettsäuren EPA und DHA ab, die in grosser Menge im Lachs enthalten sind. Diese zwei Fettsäuren sind nur im Fisch und keinen anderen uns bekannten natürlichen Produkten enthalten. Die Omega-6 Fettsäuren wirken positiv bei Haut- und Fellproblemen (u.a. bei Allergie, trockener Haut, Haarausfall, Juckreiz und mattem Fell).

Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Kräuter, Hefen

Vitamine, Mineralien, Spurenelemente sind lebensnotwendig für den Organismus Ihres Hundes. Sie sorgen z.B. für gesunde Zähne und Knochen und die Funktion der Nerven. Der Körper Ihres Hundes kann diese Stoffe nicht vollständig selbst bilden, deshalb müssen sie ihm täglich, am besten mit seiner Nahrung, zugeführt werden. Von entscheidender Wichtigkeit dabei ist jedoch, dass er sich die ihm zugeführten Stoffe auch verfügbar machen kann. Aus diesem Grund setzen wir auch hier auf besondere Rohstoffe, so sind viele der von uns zugesetzten Mineralien organisch gebunden.

Allergien beim Hund?

Eine Allergie oder besser Überempfindlichkeit ist eine Reaktion des Immunsystems. Die wichtigsten Symptome sind Juckreiz und sekundär auftretende Hautveränderungen. Da eine Allergie nicht heilbar ist, handelt es sich um eine lebenslange Erkrankung, die zudem vererbt werden kann. Für den Menschen jedoch nicht ansteckend ist. Einen Sonderfall stellt die Futtermittelallergie dar, obwohl Untersuchungen in den USA gezeigt haben, dass nur rund 5 % der Allergien auf Futtermittel zurück zu führen sind. Die häufigsten Ursachen sind: Flöhe, Hausstaubmilben und Pollen.
Tests durch Tuyfer, Abkkatsch, Haaryroben oder Hautgeschabsek, bringen bei den häufigen Allergien oft schnelle und verlässliche Ergebnisse, leider lässt sich hier der Kontakt mit den Auslösern schlecht vermeiden. Gute Ergebnisse werden jedoch hier mittlerweile mit Immuntherapien erzieht. Die Ursache einer Futtermittelallergie ist in der Regel weitaus schwieriger zu diagnostizieren. Tests auf Antikörper im Blut, zeigen leider nur selten eindeutige Wege der Behandlung auf. Deutlich besser geeignet sind sicher sogenannte Ausschluss oder Eliminationsdiäten, um die Ursache der Allergie zu ergründen.